Das eigene Einkommen im Selbsttest
Werde ich fair bezahlt? Wie viel könnte ich eigentlich in meiner aktuellen Position verdienen? Verdienen meine Kolleginnen und Kollegen mehr als ich? Wieviel kann ich beim nächsten Mitarbeitergespräch mit meinem Vorgesetzten verlangen?
„Bitte schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung und Ihre Gehalts-Vorstellung an …“ – mit dieser Floskel enden die meisten Stellenausschreibungen. Und eine Antwort darauf zu finden, ist gar nicht so leicht. Pokert man zu hoch, riskiert man eine schnelle Absage. Gibt man zu wenig Gehalt an, verkauft man sich wahrscheinlich unter dem Wert. Aber wie viel Gehalt kann man verlangen?
Machen Sie einen einfachen Selbsttest mittels Online-Tool!
Fragen, die fast jeden Angestellten, ganz besonders auch im Vertrieb, öfters im Jahr beschäftigen. Aber wie können diese Fragen beantwortet werden. Ein kleiner Selbsttest des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW Köln), gibt in Form eines Online-Tools eine Übersicht darüber, wie die eigene Einkommensposition sich im Vergleich zu anderen darstellt. Dadurch bekommen Sie ein besseres Gefühl für Gehaltsverhandlungen. Zumindest verschafft es Ihnen (hoffentlich) ein gutes Gefühl, wenn Sie Ihr Einkommen mit dem anderer Personen vergleichen.
Der Vergleich bezieht sich auf die Situation in Deutschland! Wahrscheinlich ist diese Situation aber in Österreich nicht wesentlich anders.
Dieses interaktive Online-Tool funktioniert denkbar einfach: Geben Sie rechts oben Ihr Nettoeinkommen an (idealerweise alle Einkommen aller Mitglieder in Ihrem Haushalt zusammengerechnet).
Danach müssen Sie die Anzahl der Personen ab 14 Jahre und die der Personen unter 14 Jahren, die in Ihrem Haushalt leben, angeben. Durch diese Angaben errechnet das Programm Ihr sogenanntes “bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen“. In der Berechnung macht es nämlich einen ganz großen Unterschied, ob Sie beispielsweise als Alleinverdiener Ihr Gehalt ganz für sich alleine beziehen oder ob Sie es mit Ihrer Familie teilen müssen. Unter “bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen” oder auch “Äquivalenzeinkommen” ist ein bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen zu verstehen. Dabei wird für jedes Haushaltsmitglied, ein Einkommen ermittelt, welches das gesamte Haushaltsnettoeinkommen durch die Summe der Bedarfsgewichte der im Haushalt lebenden Personen (= Bedarfsgewicht des Haushalts) teilt.
So landet zum Beispiel ein Alleinverdiener, der am Ende des Monats 1.617 Euro netto nach Hause bringt und keine Kinder hat, genau in der Mitte der Einkommensverteilung der Gesamtbevölkerung: 50 % der Deutschen verdient “bedarfsgewichtet” mehr Geld, die anderen 50 % weniger.
Die tolle Sache dabei ist auch, dass Sie Ihr Einkommen mit Teilgruppen vergleichen können. So ist es z. B. möglich, sich mit Alleinerziehenden, mit der Gruppe der Vollzeitbeschäftigten, der Rentner oder der Menschen auf dem Lande zu vergleichen. Insgesamt stehen 26 unterschiedliche Vergleiche zur Auswahl.
Wenn Sie mehr Informationen zu Ihrem derzeitigen Einkommen im Vergleich zu anderen Personen oder Kollegen wissen möchten, können wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch in unserer Karriereberatung Informationen dazu geben. Wir von Menschen im Vertrieb freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahmen!