Taylor Swift verteilt großzügig Prämien

Ein Blick auf außergewöhnliche Bonus-Zahlungen

In der heutigen Arbeitswelt, in der die Kluft zwischen Angestellten und Arbeitgebern oft groß ist, gibt es immer wieder Geschichten, die für Aufsehen und Begeisterung sorgen. Eine solche Geschichte hat kürzlich die Schlagzeilen dominiert, und zwar im Zusammenhang mit niemand Geringerem als der internationalen Popikone Taylor Swift. Die Sängerin und Songwriterin soll während ihrer Eras-Tour großzügige Bonuszahlungen in Höhe von je 100.000 US-Dollar an Crew-Mitglieder und Truck-Fahrer verteilt haben. Dieser Akt der Großzügigkeit hat nicht nur in der Unterhaltungsbranche, sondern auch in der gesamten Arbeitswelt für Gesprächsstoff gesorgt.

Ein Blick auf die großzügige Geste

Die Nachricht von Taylor Swifts großzügigen Bonuszahlungen ging rasch um die Welt. Unter dem Hashtag „Sign me up for that job“ (zu Deutsch: „Meldet mich für diesen Job an“) äußerten viele Nutzerinnen und Nutzer auf sozialen Medien ihren Wunsch, Teil von Swifts Team zu sein. Der finanzielle Aspekt ist sicherlich verlockend, jedoch geht es hier um weit mehr als nur ums Geld. Die Anerkennung und Wertschätzung, die durch solche außergewöhnlichen Bonuszahlungen ausgedrückt werden, sind unbezahlbar.

Klar ist auch, dass Taylor Swift es sich leisten kann, solch großzügige Prämien zu verteilen. Laut Berichten hat ihre Eras-Tour bisher sagenhafte 1,6 Milliarden US-Dollar eingespielt. Dennoch ist der Betrag von 100.000 US-Dollar pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter eine bemerkenswerte Geste. Michael Scherkenbach, CEO von Shomotion, einem Logistikunternehmen, äußerte sich in einem Interview mit CNN dazu: „Diese große Menge ist unglaublich. Es ist sehr großzügig von ihr und bei anderen Stars in der Showbranche, noch nie, in dieser Höhe, vorgekommen.“

Bonussysteme in der Arbeitswelt

Für viele mag es schwer vorstellbar sein, wie Boni in dieser Größenordnung in der Realität aussehen könnten, besonders in Ländern wie Österreich. Hierzu äußert sich Arbeiterkammer-Jurist Alexander Tomanek. Er erklärt, dass Gehaltsboni rechtlich nicht strikt geregelt sind, sondern unter den Bereich der variablen Entgeltbestandteile fallen. Das kann eine Prämie, eine Provision oder eben ein Bonus sein. In der Praxis vereinbaren Arbeitgeber oft Gewinnbeteiligungen, Erfolgsbeteiligungen oder Sonderzahlungen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren und ihre Leistungen anzuerkennen.

Ein wesentlicher Aspekt bei der Einführung von Boni ist die klare Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Um Missverständnisse zu vermeiden und klare Erwartungen zu setzen, ist es wichtig, im Vorfeld genau zu definieren, wie solche Bonuszahlungen zustande kommen und welche Leistungen dafür erfüllt werden müssen. Am besten sind nicht einmalige Bonuszahlungen, sondern monatliche, am Erfolg des Unternehmens errechnete, Teamprämien.

Fazit: Wertschätzung und Motivation in der Arbeitswel

Die großzügigen Bonuszahlungen von Taylor Swift an ihre Crew-Mitglieder und Truck-Fahrer werfen ein Licht auf die Bedeutung von Anerkennung und Wertschätzung in der Arbeitswelt. Finanzielle Anreize steigern nicht nur die Motivation, sondern verbessern auch das Arbeitsklima und fördern eine positive Unternehmenskultur, sofern diese Erfolgsbeteiligungen gerecht und fair verteilt sind. Auch wenn solche außergewöhnlichen Boni nicht in jeder Branche und für jedes Unternehmen umsetzbar sind, sollten Arbeitgeber dennoch darüber nachdenken, wie sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen wertschätzen können und vor allem positiv am Erfolg des Unternehmens beteiligen können.

In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen und die Ansprüche an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer höher werden, kann nicht nur eine Geste der Großzügigkeit wie die von Taylor Swift, sondern überhaupt eine Beteiligung am errechneten Erfolg des Unternehmens, dazu beitragen, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur als Rädchen im Getriebe fühlen, sondern als wertvolle Mitglieder eines Teams, das zusammenarbeitet, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Mehr Information: „Erfolgswirksame Entlohnung“

Autor Mag. Hans Bachinger – Geschäftsführer und Vergütungsberater der Menschen im Vertrieb Beratungsgesellschaft mbH

 

In diesem Artikel wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei jedoch ausdrücklich mitgemeint.

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