6 Tipps für ein erfolgreiches Trainingsdesign
Immer wieder werden wir gefragt, was unsere Trainings so besonders macht bzw. wie wir es schaffen, nachhaltigen Trainingserfolg zu erreichen. Dies im Detail auszuführen würde mehrere Blogartikel füllen, aber ich habe mal grob zusammengefasst welche Punkte wichtig sind für ein erfolgreiches Trainingsdesign.
1. Tipp – Musik
Musik ist das wohl meist unterschätzte Mittel in Seminarräumen. Die Totenstille, bei gelegentlichen Einzelaufgaben macht mürbe. Gerade dort, wo Kreativität gefragt ist, kann mit der richtig dazu passenden Musik ein völlig neues Ergebnis erzielt werden.
Auch beim Ankommen wird dieser Faktor meist nicht beachtet.
Das Problem: Fast alle Seminarräume, am schlimmsten sind verstaubte Meetingräume innerhalb eines Unternehmens, erinnern uns an Schule und Arbeit, fördern aber niemals die Kreativität und Lösungsorientierung. Musik kann hier ein Wundermittel sein, um selbst in kahle Räume Farbe zu bringen.
2. Tipp – Raumgestaltung
Wir sind zwar keine Innenarchitekten. Aber dennoch können wir als Trainer mit kleinen Gadgets einen langweiligen und nicht förderlichen Raum in eine inspirierende Lernumgebung verwandeln.
Beispielsweise können Luftballons aufgehängt werden, die mit Inhalten befüllt sind, die zum Trainingsthema passen.
Verstecken Sie Gegenstände, damit wirkt der Raum schnell anders und kann neu betrachtet werden oder verlagern Sie einzelne Übungen nach draußen – egal ob Winter oder Sommer.
Denn „Je freier der Raum, desto freier die Gedanken!“.
3. Tipp – Selbstermächtigung
Viele Teilnehmer erhalten Ziele auferlegt, werden nach KPIs gemessen und die Uhr tickt, bis sie wieder raus zu Kunden oder ins nächste Meeting müssen und zu guter Letzt wurden sie häufig auch noch unfreiwillig in ein Seminar gesetzt. Als Trainingsanbieter tun wir unser Bestes, solche Voraussetzung gemeinsam mit unseren Kunden weitgehend aus dem Weg zu räumen.
Nicht immer gelingt es. Lernen als solches kann nicht gemessen werden und alles was gemessen oder uns an fremden Maßstäben aufs Auge gedrückt wird (du brauchst diese Ausbildung, weil XYZ) ist der Nährboden für Fremdbestimmung. Gerade beim Lernen geht es darum, eine selbstverantwortliche Bereitschaft zu zeigen, zumindest für diesen abgesteckten Zeitrahmen des Trainings. Das bedeutet, Ihnen das Heft in die Hand zu geben.
Wenn ich das Gefühl habe, hier sind Schwingungen, die das nicht erlauben, lasse ich die Teilnehmer den gesamten Raum auf den Kopf stellen. Der Auftrag: Gestaltet den Raum so, dass ihr euch wohlfühlt. Eine Aufgabe, die Teamkommunikation und Beziehungen aufzeigt und auch in Führungsseminaren regelmäßig zum Einsatz kommt.
4. Tipp – interne Mentoren
Sind Teilnehmer bei Gruppenübungen früher fertig, teile ich sie immer auf die übrigen Gruppen auf.
Sie sollen als Mentoren dienen, denn dies hat zweierlei Effekt: Zum Einen erhalten sie eine höhere Wertigkeit ihrer Person und zum Anderen ist das ein Zeichen dafür, dass ein „das bringen wir schnell hinter uns“ kein Weg ist, um dann gemütlich in die Luft zu schauen.
5. Tipp – Storytelling
Meine Seminare sind meist in einer Trias gestaltet. Das bedeutet drei Akte (ohne Beginn und Ende). Jeder dieser Akte folgt einer ungefähren Dramaturgie. Das kann sich natürlich nie völlig konsequent verfolgen lassen, aber die Storyline und zentrale Botschaft kann damit eingehalten werden.
Um die Teilnehmer emotional an das Thema, TrainerIn und die Kerninhalte zu binden, wird jeder dieser Akte mit einer Geschichte begonnen. Meine Seiten-Sammlung an Metaphern, Anekdoten uvm. hat mittlerweile fast dreistellige Anzahl genommen, da werde ich immer fündig.
Wir binden die Teilnehmer mit einer hoch emotional besetzten Geschichte ins Thema ein. Das lässt sich auch mit abstrakten Übungen gut bewerkstelligen. Diesen Tipp führe ich gerne ein anderes Mal komplett aus, dass würde den Rahmen sprengen, aber wenn Sie jetzt schon mehr darüber wissen möchtest, schreiben Sie uns einfach: office@menschen-im-vertrieb.at
6. Tipp – Lerntransfer
Wissensdruckbetankung. So könnte man ungefähr 2/3 der Seminare beschreiben, die ich in meinem Leben bisher besucht habe. Nicht missverstehen, die meisten Redner oder Trainer sind unglaubliche Koryphäen auf ihrem Gebiet, aber hängen blieben am Ende dann trotzdem keine 10 Prozent. Was fehlte? Transfersicherung. Ist Trainingsdeutsch und bedeutet, wie klappt der gedankliche Laptop im Hirn der Teilnehmer nach dem Seminar nicht sofort zu.
Eine Technik dafür nennt sich „Ministeps“. Ein Schritt, der so klein ist, dass er im Moment der Frage umgesetzt werden kann. Das kann soweit gehen, dass manche Verkäufer noch während des Seminars ihre Kunden angerufen haben und beispielsweise eine Frage aus dem Seminar gestellt haben.
Sie wollen noch mehr zu unseren Trainingsdesigns wissen oder planen ein Training für Ihr Team?
Dann werfen Sie einen Blick auf unsere Website oder schreiben uns gleich direkt unter offcie@menschen-im-vertrieb.at
Wir freuen uns auf Sie!
Jürgen Eisserer – CEO & Akademieleiter Menschen im Vertrieb Training GmbH