Intrinsische Motivation durch intelligentes Entlohnungssystem verstärken!
Österreichische und deutsche Arbeitnehmer sind demotiviert. Mitarbeitermotivation – Internationale Studie zeigt: Nicht einmal 45 Prozent der Arbeitnehmer in ihrem Beruf sind wirklich engagiert.
Ein Großteil der Mitarbeiter in mittelständigen Unternehmen ist demotiviert und kommt ungern zur Arbeit. Österreich und Deutschland ist davon besonders betroffen. Das zeigt eine Auswertung einer internationalen Studie mit insgesamt, weltweit fast 12 Millionen Beschäftigten, die durch das Unternehmen Kincentric im heurigen Jahr durchgeführt wurde.
Besonders alarmierend dabei ist auch die zeitliche Entwicklung des Engagements über die letzten drei Jahre. Denn diese ist rückläufig.

Eine besondere Herausforderung stellt dabei die sogenannte “innere Kündigung” von Beschäftigten dar: Gerade wenn sie ihren Job auf dem Papier nicht kündigen, sich aber sehr unzufrieden fühlen und damit auch ihre Leistungsbereitschaft stark einschränken, dann spricht man von einer echten Demotivation. Höchste Zeit also, das Anreizsystem für Mitarbeiter genauer zu durchleuchten.
Intrinsische vs. extrinsische Mitarbeitermotivation
Wichtig ist dabei, die in der Lehre sogenannten intrinsischen von den extrinsischen Motiven zu unterscheiden.
Geld wird dabei, als sogenannter extrinsischer Reiz, als ein von außen kommender Anreiz, dargestellt. Zur intrinsischen Motivation gehören Anreize, die von einem selbst kommen – einen inneren Antrieb darstellen.
Ein erfolgsorientiertes Entlohnungssystem (und damit auch Geld) zum Beispiel, wird in dieser Definition als extrinsischer Anreiz gesehen. Viele Verfechter der sogenannten intrinsischen Motivations-Philosophie sehen in diesen externen Anreizen nur kurzfristige oder sogar kontraproduktive Maßnahmen, um Mitarbeiter zu motivieren oder im Idealfall damit auch langfristig ans Unternehmen zu binden.
Doch genau darin liegt oftmals ein Irrglaube: Intrinsische Motivation zeigt sich z. B. als Resultat auch in der Übernahme von wichtigen Aufgaben und im Abschluss von erfolgreichen Projekten, die zusätzlich das Verantwortungsgefühl und das unternehmerische Denken ganz gezielt ansprechen.
Warum also sollte man nicht ein intelligentes (extrinsisches) Entlohnungssystem so gestalten, das einerseits höhere Verdienstmöglichkeiten schafft und anderseits auch wichtige intrinsische Motive fördert bzw. verstärkt?
Jetzt werden sich einige fragen – ist denn eine Kombination dieser beiden unterschiedlichen Motive überhaupt in einem Entlohnungssystem möglich? Und Geld ist doch nur ein kurzfristiger Motivator!
Drei Faktoren sind für die erfolgreich Kombination in einem intelligenten Entlohnungssystem notwendig: GELD – SINN – TEAM
- Entgegen der weitläufigen Meinung, dass Geld nicht zu mehr Zufriedenheit führt, spielt das monetäre Einkommen alleine schon eine mehr als gewichtige Rolle. Eine Studie der IU Internationalen Hochschule zeigt, dass über 70 Prozent der Befragten ein höheres Einkommen zu schätzen wissen und dieses als sehr wichtigen Motivationsfaktor einstufen.
Geld ist aber natürlich nicht als alleiniger Antriebsmotor geeignet, um Mitarbeiter allumfassend zu motivieren und sie für eine längere Zeitraum im Unternehmen halten zu können. Bei Geld als Motivator ist besonders zu beachten, dass die Anreizkriterien für ein höheres Einkommen, transparent, unmittelbar und vor allem, in Relation zu den Kollegen, fair dargestellt sind.
Gerade in schweren und „teuren“ Zeiten, die jetzt inflationär bedingt sind, ist ein gefülltes Bankkonto eine nicht zu unterschätzende Sicherheit für die meisten Mitarbeiter. - Über 70 Prozent der Arbeitnehmer geben in einer Umfrage von Avantgarde Experts an, dass sie in ihrem Beruf einer, für Sie sinnvollen Tätigkeit nachgehen möchten. Sinnvoll ist eine Tätigkeit für den Einzelnen dann, wenn der Mitarbeiter die Ziele, die Ergebnisse und die Motive für das Handels des Unternehmens kennt und auch voll inhaltlich teilt.
An dieser Stelle wird deutlich, dass nicht nur das Arbeitsumfeld, Teambuilding und faire Entlohnung eine Rolle spielen. Sondern ganz besonders auch der Inhalt des Jobs. Bedeutet: Er muss vor allem sinnstiftend, klar und motivierend sein.
Mit einem intelligenten Vergütungssystem, wie z. B. von ALLWIN, kann ich, durch Transparenz und durch eine Methodik, die die Ziele des Unternehmens mit den Zielen der Mitarbeiter verbindet, eine solche Sinnstiftung und damit intrinsische Motivation, schaffen. - Der dritte Faktor eines intelligenten Vergütungssystems ist die Integration des Teamgedankens. Wer arbeitet nicht gerne mit Kollegen zusammen, für die Vertrauen, Loyalität, Gemeinsamkeit und Hilfsbereitschaft keine Fremdwörter sind? Eine gute Beziehung zu Arbeitskollegen ist ein großer Motivationsfaktor und kann durch das Entlohnungssystem ganz speziell gefördert werden.
Gruppenzugehörigkeit vermittelt das Gefühl der sozialen Bindung. Wer sich im Team gut aufgehoben fühlt und gemeinsame Erfolge feiert (die sich dann auch monetär im Team positiv niederschlagen), bindet sich deshalb emotional und gibt dem Arbeitgeber damit automatisch einen höheren Wert.
Mit diesem so wichtigen Reiz wird das Rad im Grunde nicht neu erfunden: Wenn wir Lust haben, mit unseren Kollegen an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten und Erfolge einzufahren, dann gehen wir schlichtweg motivierter zur Arbeit – auch wenn der Job sehr arbeitsintensiv ist.
Wir von Menschen im Vertrieb, sind der Meinung, dass jeder Mensch angemessen entlohnt und die ihm gebührende Anerkennung am Arbeitsplatz erfahren sollte. Daneben muss der Mitarbeiter einen Sinn in seiner Arbeit erleben und die soziale Komponente, in Form einer Teamzugehörigkeit, eine wichtige Rolle spielen.
Der erfolgreiche Beitrag des Arbeitgebers zum Erfolg: Definieren Sie klare Regeln in einem teamorientierten und ertragswirksamen Entlohnungssystem, das Erfolge für alle spürbar macht. Reibungslose Zusammenarbeit, weniger Zielkonflikte und Spaß bei der Arbeit sind die Garanten für erfolgreiche Unternehmen und motivierte Mitarbeiter. Denn stetiger wirtschaftlicher Erfolg ist die Voraussetzung für nachhaltig steigende Gehälter. So schaffen Sie die Voraussetzung für den “ZUG IN DIE GLEICHE RICHTUNG!”
Hans Bachinger – Geschäftsführer Menschen im Vertrieb und Entlohnungsexperte