Start in den neuen Job – was ist zu beachten!

Wer einen neuen Vertriebs-Job beginnt, der weiß: Der erste Tag, die erste Woche, die ersten Monate sind nicht immer das einfachste. Nach einem oft schon sehr komplexen Recruiting-Prozess, betritt man mit dem ersten Arbeitstag völliges Neuland, mit vielen unbekannten Gesichtern, neuen Herausforderungen und kulturellen Eigenheiten. Gute Dienstgeber sind sich dessen bewusst und versuchen alles, um neuen Teammitgliedern den Neueinstieg so angenehm und einfach wie nur möglich zu machen. Perfektes “Onboarding”, so nennt man den Einstieg in einen neuen Job, kennt viele Maßnahmen, um die ersten Wochen möglichst angenehm zu machen.

Das Recruiting ist vorbei, alle Bewerbungen wurden gescreent. Die Vertriebsabteilung ist einverstanden und der Wunschkandidat hat den Vertrag unterschrieben. Was nun folgt, ist für Konzerne oft ein standardisierter Prozess, doch KMU´s haben häufig keine festen Abläufe, um neue Mitarbeiter im Unternehmen willkommen zu heißen. Es gibt Fälle, wo Neulinge ihren Schreibtisch selbst zusammenbauen mussten. Abhilfe schafft eine strukturierte Vorgehensweise beim Onboarding.

Hier einige positive Beispiele, wie Onboarding besonders gut funktionieren kann:

  • Am ersten Tag findet man als Arbeitnehmer einen perfekt vorbereiteten Schreibtisch, inklusive fix-fertig eingerichtetem PC und Willkommens-Geschenken vor. Gefrühstückt wird idealerweise gleich mit dem Geschäftsführer, danach gibt es eine ausführliche Tour durch das Unternehmen. Ein eigener “Pate” zeigt einem, welche Tools und Systeme gebraucht werden. Wer die Projekte und Leads anderer Teammitglieder besonders schnell kennenlernen möchte, kann in der ersten Woche an  wechselnden Präsentationen teilnehmen, oder begleitet Senior-Verkäufer bei Kundenbesuchen.
  • Ein anderes gelungenes Beispiel: Der Arbeitgeber setzt auf einen spielerischen Zugang für den neuen Vertriebler, um die neue Unternehmenskultur schnellstmöglich kennen zulernen. Neue Teammitglieder werden z. B. auf eine Art Schnitzeljagd geschickt und müssen kleine Rätsel im Unternehmen lösen oder Fragen zum Unternehmen bzw. zu ihren neuen Kollegen beantworten. Wer es besonders spielerisch mag, entwickelt gleich ein komplettes Spiel für alle Neuankömmlinge.
  • Menschen im Vertrieb bietet für diesen Onboarding-Prozess ab sofort einen “Boarding Pass” an. Das ist ein Online-Tool mit gezielter, persönlicher Coachingkomponente. Er gibt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen fixen, wiederkehrenden Rahmen für einen strukturierten und effizienten Integrationsprozess in den ersten 9 Monaten des Dienstverhältnisses und definiert online klare Meilensteine innerhalb dieses Zeitrahmens. Eine praxisnahe Roadmap unterstützt die Führungskraft dabei, den Prozess professionell und zeiteffizient zu gestalten. Strukturierte Online-Befragungen in fixen Zeitabständen ergeben eine ständige Feedbackschleife, ohne dabei den Tagesablauf zu stören. Ein Reminder-System via E-mail stellt sicher, dass sowohl Gesprächsroutinen, als auch die Fragebögen zeitgerecht erledigt werden. Das in die Fragebögen eingebaute Ampelsystem ist ein laufendes Controllinginstrument, das – je nach Unternehmenskultur – an verschiedene Beteiligte in der Organisation schnell erfassbare Rückmeldungen liefert. Der geschulte Menschen-im-Vertrieb-Berater bleibt über das Ampelsystem ebenfalls am Puls der Integration und engagiert sich initiativ als Coach, falls es gelbe (Coachingeinheiten am Telefon) oder rote Ampeln (persönliche Coachingeinheiten vor Ort) gibt. Durch diesen externen, systemischen Input des Coaches können Problemansätze rechtzeitig behandelt werden, bevor die beiderseitige Identifikation (ver)schwindet.
  • Viele Unternehmen unterstützen neue Teammitglieder ganz besonders, die sofort loslegen möchten. Bis Ende der ersten Arbeitswoche haben sie bereits ihr erstes, überschaubares kleines Vertriebs-Projekt als Aufgabe bekommen. Neue Verkäufer nehmen somit gleich das Gefühl, etwas produktives beigetragen zu haben, mit ins erste Wochenende. Ein großer Teil des traditionellen Onboardings wird hier bereits vor dem eigentlichen Start in den ersten Arbeitstag erledigt. Nur ca. eine Stunde verbringt der neue Arbeitnehmer am Tag 1 mit Dingen, wie Kennenlernen oder Rundgängen. Danach startet bereits das erste vertriebliche Projekt.
  • Damit neue Teammitglieder gleich wissen, was sie erwartet ist es immer wichtig, zu Beginn des ersten Arbeitstages eine eigene “Roadmap” für die ersten Wochen im neuen Job bereit zu halten: An welchem Tag geschieht was? Wer schult in welchem Bereich ein? Wann finden wichtige Termine statt, wann die ersten Besprechungen? Die Roadmap als Guide ist bei guten Arbeitgebern längst ein Standard-Tool im Onboarding-Prozess.

Zum Abschluss möchten wir noch eine nützliche Checkliste von karriere.at zum kostenlosen Download bereitstellen:

Onboarding-Checkliste

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WEITERLESEN:

Onboarding – Tipps gibt es viele, aber was unterstützt wirklich?
Was tun, damit die Besten (Verkäufer) bleiben?
Wie schwer ist Recruiting im Vertrieb?
“Onboarding” neuer Mitarbeiter professionalisieren
“Sales Recruiting” als strategischer Hebel im B2B
Fehlgriffe bei der Mitarbeiterauswahl

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