Groß denken, groß handeln:

Die ultimativen Workshop-Methoden für nachhaltige Großgruppen-Erfolge!

Es gibt effektive Beratungsprojekte, namens „Workshops“, bei denen spezifische Resultate erzielt werden und der Fokus vollständig auf einer bestimmten Problemstellung liegt. Wahrscheinlich hat jeder von Euch schon einmal an sowohl positiv motivierenden als auch eher negativ stimmenden Workshops teilgenommen. Doch worin liegt der Unterschied zwischen einem gelungenen und einem weniger erfolgreichen Workshop und wie kann man sicherstellen, dass dieser auch ein brauchbares und umsetzbares Ergebnis erzielt?

Hier präsentiere ich euch unsere drei schon oft erprobten und erfolgreichsten Methoden, um speziell mit Großgruppen in Unternehmen bestmögliche Resultate zu erzielen.

Workshops sind das „Salz in der Suppe“, wenn es um effektive Consulting und/oder Trainings-Arbeit geht. In vielen unserer Beratungsprojekte geht es darum, mit Gruppen von Menschen (meistens sind es Führungskräfte und Mitarbeiter eines Unternehmens) das vorhandene Wissen dieser Menschen so zu wecken, zu sammeln und zu strukturieren, sodass bestmögliche Zukunfts-Lösungen, anstehende Entscheidungen oder Konzepte für eine konkrete Aufgabenstellung gefunden werden.

Besonders anspruchsvoll wird das Ganze, wenn es sich um eine große Anzahl von Teilnehmern (ab mindestens 20 Personen) handelt. Als Spezialisten für die Bearbeitung von vertrieblichen Aufgabenstellungen in Großgruppen, gelingt es uns fast immer, mittels ausgeklügelter Methoden, das verborgene Potenzial von Mitarbeitern (manchmal sind es auch zusätzlich andere Stakeholder) zu heben und damit komplexe Herausforderungen zu lösen.

Welche 3 Workshop-Methoden bringen die besten Ergebnisse?

Die Effektivität von Techniken und Abläufen von Großgruppen-Workshops hängen maßgeblich von der spezifischen Gruppe und dem Workshop-Thema bzw. der Aufgabenstellung (Ausgangsfrage) ab. Dennoch ist es bei jedem Workshop äußerst nützlich, die Anweisungen möglichst einfach zu halten. Viele unserer Workshops sind in mehreren Phasen bzw. Iterationen strukturiert, um eine bessere Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu ermöglichen. Eine bewährte Praxis aller unserer Methoden für große Gruppen ist es auch, die Integration aktiver Elemente, bei denen die Teilnehmer sich im Raum bewegen müssen, einzubauen.

Nun zu unseren drei erfolgreichen Methoden:

1. SIX THINKING HATS

Diese Methode sieht sechs verschiedene Rollen für die Teilnehmer vor, die nach Farben bezeichnet sind: Weiß, Rot, Schwarz, Gelb, Grün und Blau. Diese Rollen werden durch Hüte bzw. Farbkennzeichen repräsentiert und entsprechen bestimmten Blickwinkeln. Die Gruppenteilnehmer schlüpfen, in sechs Iterationen (Runden) abwechselnd in die jeweilige Rolle – setzen sich also bildlich gesprochen einen bestimmten Hut auf den Kopf – und beleuchten die Ausgangsfrage oder das Problem aus der jeweiligen Perspektive.

Für diese Workshop-Methode sind zumindest 6 Teilnehmer notwendig. Natürlich kann die Gruppe aber ein Vielfaches von 6 betragen, z. B. 36 Teilnehmer (das würde bedeuten, dass pro Farbe jeweils 6 Teilnehmer zugeteilt sind). Sinnvollerweise sehen wir aber bei 36 Teilnehmern die Obergrenze.

Jede dieser 6 Farben (Hüte/Hats) symbolisiert ein unterschiedliches Verhalten der Teilnehmer (Sichtweise auf die Ausgangsfrage).

2. World Café

Bei der „World Café“-Workshop-Methode können mindestens zwölf und maximal 60 Teilnehmer mitmachen. Die Teilnehmer werden zunächst in gleich große Gruppen von maximal sechs Personen aufgeteilt. Innerhalb dieser Gruppen diskutieren die Teilnehmer ein vorgegebenes Thema bzw. behandeln eine Ausgangsfrage, so als würden sie in einem Kaffeehaus (Café) sitzen. Die jeweiligen Ergebnisse halten sie schriftlich auf ihrem Tisch (großes Plakat/Packpapier) fest.

Nach 15 Minuten wechseln alle Teilnehmer, bis auf jeweils einer pro Gruppe, den Tisch. Das Ganze findet in mindestens drei, besser fünf Iterationen (Runden) statt. Jene Personen, die am Tisch sitzen bleiben, fungieren als Experten der Gruppe und sorgen dafür, dass sich die Diskussion in die richtige Richtung (Lösung der Ausgangsfrage) weiterentwickelt.

Am Ende der Durchgänge steht das Resultat auf den jeweiligen Plakaten und der Experte aus jeder Gruppe stellt dieses Ergebnis im Plenum vor. Wichtig ist bei dieser Methode, dass eine lockere, kreative und angenehme Atmosphäre entsteht, eben wie in einem Café. Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich die Teilnehmer eher trauen, ihre Ideen mit den anderen zu teilen, als bei einem klassischen Workshop.

3. Wintegration

Wissen entsteht ausschließlich in den Köpfen von Menschen! Wirksames Management von Wissen vernetzt immer diese Menschen bzw. Teilnehmer untereinander in einer sinnvollen Struktur.

Mit unserer Workshop-Methode WINTEGRATION® verbinden wir die Schlagkraft und Dynamik kleiner Teams mit der Wirkungskraft und Intelligenz großer Gruppen.
Eine dreidimensionale Kommunikationsarchitektur (als Basis dafür gilt die geometrische Figur des Ikosaeder) ermöglicht dabei die optimale und bestmögliche Wissensverteilung unter den Teilnehmern. In einer großen Version (maximal 60 Teilnehmer), die mindestens 3 Tage dauert, können 12 Themen, abgeleitet aus einer Ausgangsfrage, bearbeitet werden. (Die kleine Version, mit mindestens 24 Teilnehmern, dauert 2 Tage und behandelt 6 Themen.)

Der Ablauf:
Zuerst wird im Vorfeld, vom Führungsteam, aus einer Problemstellung des Unternehmens heraus, eine Ausgangsfrage abgeleitet. Aus dieser Eröffnungsfrage werden 12 relevante Themen (Fragen) erarbeitet. Diese 12 Fragen können (in der kleinen Version) dann, mit Hilfe eines Relevanzfilters, auf 6 Themen reduziert (priorisiert) werden.

Danach findet eine Abfolge von drei Meetings, sogenannten Iterationen, statt: IST-Situation – SOLL-Situation – MASSNAHMEN zur SOLL-Erreichung.

Diese Iterationen erfolgen nach einem festgelegten, kybernetisch gestalteten, Muster des IKOSAEDER. Die Teilnehmer nehmen dabei verschiedene Rollen ein.

Jeder Teilnehmer übernimmt immer drei Rollen:

  • Team-Mitglied (aktiver Diskutant)
  • Kritiker (hat 2x die Gelegenheit, Anregungen und konstruktive Kritik in die Diskussion einzubringen) und
  • Beobachter (machen sich Notizen und nehmen damit Informationen für ihre nächste Rolle mit).

Das Ergebnis:
Erfahrungen zeigen, dass dabei in nur drei Tagen in so einem Workshop, durch intensive Zusammenarbeit, bis zu 180 Maßnahmen und Lösungsansätze, entstehen können. Außerdem kommt es zu:

  • einer einheitlichen Sichtweise auf die wirklich wichtigen Themen im Unternehmen
  • einem tragfähigen Konsens aller Teilnehmer
  • einer Entstehung eines echten Teamgeistes
  • einem starken Umsetzungswillen für die gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen

Drei Workshop-Methoden, die wir in den vergangenen 17 Jahren, in vielen erfolgreichen Projekten, anwenden durften.

Haben Sie eine vertriebliche Herausforderung, die Sie mit Ihren Mitarbeitern in einer Großgruppe lösen wollen? Ja, dann sprechen Sie mit uns in einem ersten unverbindlichen Gespräch!

Autor Mag. Hans Bachinger – Geschäftsführer und Vergütungsberater der Menschen im Vertrieb Beratungsgesellschaft mbH

 

In diesem Artikel wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei jedoch ausdrücklich mitgemeint.

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